haya 120
1.Mai 2001 Tour

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Bericht von Edgar:

1. Tag:
Samstag früh aufgestanden (nachdem ich die ganze Woche um 7 aufgestanden bin, klappt das noch nicht so richtig mit dem Ausschlafen). Wetteronline etc., Kaffee, anziehen. Und los geht's zur 1. Tour mit dem neuen Mopped. Nach jeder Beschleunigung Kontrollblick nach hinten ob die Tüte noch da ist. Weitere Zweifel kommen. Treffpunkt Imbiss, Rainer wartet schon - Rolf ist nicht zu sehen, ruft aber kurz darauf an, wo wir denn seien, er wartet beim McD. Wir also hin und erstmal gefrühstückt. Dann Dosenbahn Richtung Kempten, Rolf kommt nicht so richtig in Schwung und ist plötzlich ganz weg. Kommt dann nach geraumer Zeit wieder und fährt auf den näxten Rastplatz. Sein Mopped würde ab 150 so "schwänzeln". Jaja, immer diese Kardan-Treiber. Mehr Luftdruck, spekuliert, ignoriert. Weiter gings bis Parkplatz Nesselwang. Robert wartet auch schon, kurze Pause, weiter nach Reute und Fernpaß. Diesmal sind wir dann den Reschenpaß gefahren und die Temperaturen gingen dann merklich nach oben. Durch den Vintschgau nach Meran war nicht so interessant. Aber dann zum Ende noch Gampenpaß hoch und oben nach Fondo ins Eichhörnchen. Auf der Terasse das Feierabendbier genossen wärend Rolf verzweifelt versucht, nach dem Drücken des Selbstauslösers seines Fotots denselbigen nicht umzuschmeißen beim Versuch auf seinen Platz zurückzuhechten. Dann mit Tankrucksack Zimmer bezogen. Praktischer ist das ja schon: anstatt 2 Taschen und 1 Topcase nur ein Tankrucksack. Schau'mer mal, was ich alles vergessen habe... Abendessen wie immer sehr gut, Wein auch. Rainer entlockt der Wirtin den Slivovic für Stammgäste. Ich versuche verzweifelt mit Handy und Cassiopaia Verbindung zur Liste aufzubauen. Ich schaff' es auch, eine Mail mit Tracklog zu verschicken und stelle auch gleich fest, daß das wohl ein Fehler war: die muß ich dann wohl auch als nächstes empfangen was bei 100k nicht wirklich lustig ist. Aber nachdem ich sowieso keine Verbindung mehr bekomme ist das ganze hinfällig. Also, zuhause nochmal schlaumachen, wie ich aus I ins Netz komme! Lagebesprechung und Tour-Findung des nächsten Tages: - Rolf: "Ich will ins Appenin" - "Nein Rolf das ist vielzuweit! Und außerdem waren wir die letzte Tour schon dort"- Rainer: "Ich will ans Meer - oder Autobahn" - "Nein Rainer das ist viel zuweit! Und außerdem sind wir letzte Tour dort auch nicht hingekommen" Wir beschließen also uns in den Dolomiten umzuschauen und wenn die Pässe noch zu sind in den Süden zu düsen. So gegen 0 sind wir dann auch in die Heia gekommen - richtig frisch eigentlich.

2. Tag:
Früh aufgestanden, gefrühstückt und losgefahren. Mendelpaß runter. Rainer ist noch etwas Wildplaumenwasser gehandicapt. Dann durch Bozen durch ins Eggental. Herrliche Landschaft, tolle Straße in einer Felsenschlucht. Ab jetzt wurde intensiv Berg-und-Tal-fahren geübt (Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit): Karerpaß, Sellajoch, Nigerpaß, Karerpaß, Passo di Rolle, Passo di Cereda, Flla Aurine, Passo di S. Osvaldo. Kurzum ca. 1,3 Milliarden Höhenmeter auf teilweise sandiger und/oder nasser Straße. Nur Rainer wundert sich, warum wir, wenn er vorausfährt, nicht nachkommen ("Was seid ihr denn so langsam - da war doch nichts!" - "Doch: Split, Sand, Wasser" - "Ich hab' nix gesehen!"). In Cimolais Quartier bezogen zu Touristen-über-den-Tisch-zieh-Konditionen. Beim Abendessen haben dann ungefähr die Gänge 5 bis 8 gefehlt ("Schade, das war doch nicht die Vorspeise!"). Irgendwelche Unglücklichen versuchen eine Semmel, die verführerisch in einem Körbchen auf dem Tisch stehen, zu essen. Macht einen höllischen Lärm und der Mund verliert erst Stunden später wieder seine Trockenheit.

3. Tag:
Frühstück. Immer noch die gleichen Mehlbomben. Robert klaut den armen Kindern am Nebentisch die eingepackten Croissants. Beim Kaffee wird spekuliert, was passiert, wenn jemand eine Semmel in den Kaffee tunkt. Es gab 2 Theorien: Entweder die Semmel zerfällt sofort in einen flüssigen Mehlschleim oder sie entwickelt eine derartige Saugkraft, daß sie die 0,5l Kaffeeflüssigkeit in 0,3 Sekunden komplett in sich aufgenommen hat. Wir haben den Versuch leider nicht durchgeführt. Nachdem es nix zu essen gab sind wir dann doch recht früh weitergefahren. Das Cellina-Tal, Restepaß, und dann in die Schneepampa. Mittagessen neben dem Skilift. Susanne, Roberts Frau, hat angerufen und sich für den Abend im Eichhörnchen angemeldet. Also quer durch die Dolomiten von Ost nach West: Flla Cibiana, Passo Duran, Passo di Valles. Bis auf ein paar Tropfen die die Straße ausreichend näßten (nur Rainer sah wieder nix) blieben wir trocken. Kaltern, Mendelpaß. Hayabusa gejagt. Schee wars. Im Eichhörchen wartet bereits Susanne. Sie hat bereits nachmittags der Wirtin unser Eintreffen angekündigt worauf diese sofort in die Küche ging und mit unserem Abendessen begann. Rolf bestellt dann auch gleich beide Hauptgang-Varianten für uns und wundert sich dann, warum er später so gesättigt ist. Und Eis mit heißen Waldfrüchten gab's auch noch. Und Slivovic. Susanne erzählt von ihrem Fahrstil von wegen Beachtung der Schilder und Verkehrszeichen. Super, denke ich, zum Abschluß noch eine gemütliche Fahrt ohne Heizen. Wir beschließen, die Heimfahrt über das Penserjoch zu versuchen.

4. Tag:
Gut gefrühstückt gehts den Mendelpaß wieder runter nach Bozen, Sarnetal. Ca. 30km vor Sterzing ist dann das Penserjoch gesperrt (6m Schnee sollen da oben noch liegen!), also wieder umdrehen nach Bozen, Brenner-Bundesstraße. Von wegen gemütliche Rückfahrt: Susanne heizt genauso mit! Mittagessen in A (man konnte direkt das Herzeblut von Rolf beim Zahlen sehen).GAP-Reute-A7. Verabschiedung. Heimfahrt.

Epilog:
Wer denkt, wir würden nur wegen dem Essen und trinken nach Italien fahren, der irrt.
Wer denkt, wir würden nur des Heizens wegen nach Italien fahren, der irrt.
Die Mischung machts - und die ist genial. Ich freu mich schon wieder auf die nächste Tour!

 

Bericht von Robert:

Samstagmorgen 6.00 Uhr Regen. Um 9.00 Uhr allmählich etwas besser. Mein Weibchen packt mein Köfferchen.(bzw. Ihr Triumphtäschchen). Um Halb Elf startet meine Hayabusa Richtung Nesselwang zum Treffpunkt. Sonne, hurra! Rainer, Rolf, Edgar waren wie immer pünktlich am Treffpunkt. Nach einer Zigarettenpause gings los. Fernpaß, Imst, wieder Zigarettenpause, immer diese Raucher. Pillerhöhe, Mittagessen, Reschenpaß 2x Zigarettenpause! Gampenpaß, Eichhörnchen.Super Essen wie immer, Wein, Grappa. Am nächsten Morgen nach einem guten Frühstück, fuhren wir über den Mendelpaß, Karrerpaß, Sellajoch, Kastelruth, Nigerpaß, Karrepaß (weil so schön war 2x), Rollopaß,Pass Cereda, Pass Osvaldo (Ottokar) und vielen, vielen Zigarettenpausen nach Cimolais.
Essen war für Kinder ( den Portionen nach ), etwas hungrig gingen wir ins Bett, mit der Hoffnung auf ein gutes Frühstück. Allerdings blieb es bei dieser Hoffnung, weil in diesem Ort lediglich einmal im Jahr der Bäcker vorbeikommt. Dies hatte den Vorteil alle waren um 8.45 Uhr schon startklar. Kaum losgefahren, kam eine Nachricht von meinem Weibchen, daß sie sich in unsere Tour einklinken will. Dann machten wir im Eichhörnchen ein Treffpunkt aus. Danach durften die Nichtraucher vorausfahren, ca. 30km weiter fehlten die Raucher. wo waren sie bloß?? Doppel X und Hayabusa 2 fanden den 4Gang nicht. Folge: Zigarettenpause. Dann gings übern Restepaß. Sella di Razzo, zum Mittagessen neben dem Skilift. Die Sonne brennt. Danach wieder Pässe, Sella Ciampigotto, Passo Cibiana, Passo Duran, Passo Valles, Karrerpaß(zum dritten Mal), Mendelpaß, Eichhörnchen.
Mein Weibchen war schon da. Wie schnell ist sie wohl gefahren, sie fährt ja nur nach Vorschrift. Zuerst ein paar Bierchen, dann super Essen. Am andern morgen nach einem Espresso drehte ich einen Runde allein. Rainer wollte mit , aber ich habe ihn einfach vergessen. (War aber keine Absicht). Nach gutem Frühstück gings los. Alle waren gespannt wie heute mit Susanne die Fahrgeschwindigkeit ausfallen würde. Zuerst gings zum Penserjoch, dieses war dann doch gesperrt, also retour nach Bozen, die Zigarettenpausen erwähnen  wir wohl besser jetzt nicht mehr, dann Ri. Brenner mit unzähligen Überholmanövern, einer roten Ampel (Susi), die einfach im Weg stand und nicht umschalten wollte. Ri. Garmisch, Reitstrecke am Plansee, letzte Pause am See, alle sind geschafft, jeder will nach Hause. Dann nach Reutte. Verabschiedung am Parkplatz auf der Autobahn.

Fazit: Super Wetter, Tolle Tour, Nette Biker, alles ein gelungener Ausflug!!!!