Himmelfahrtstour 09.-12.05.2002
Schon die Organisation war etwas ungewöhnlich. Die Tour wurde geplant von Micha und Stefan und über das Bandit-Forum, Hayabusa-Forum und die mfu-Liste diskutiert. Schlussendlich waren dann ca. 46 Nasen dabei (so circa, gezählt ha ich nicht).
Für viele gings bereits am 08.05. los. Die meisten trafen sich dann Abends bei Susi und Robert in Isny zum fröhlichen grillen. Am 09.05. gegen 09.30 Uhr bin ich dann auch dort aufgetaucht und war mehr als überrascht, die meisten wach, in fahrfähigem Zustand und in Moppedklamotten zu sehen. Als erste Etappe war Fernpass geplant und da ich den überhauptnicht mag und wir sowieso Gruppen bilden wollten, rief ich zur Gruppenbildung über Hochtannberg auf. Wahrscheinlich rief ich zu leise, denn "nur" Peggy, Karl und Roland fuhren dann mit. War dann ne nette Anfahrt über Oberstaufen, Hochtannbergpass, Flexenpass, Arlbergpass nach St. Anton. Ich wusste bisher noch garnicht, dass die Gegend so nett aussieht. Ich hab diesmal sogar Blümchen gesehen *bg* In St. Anton rief ich dann bei Robert an und es wurde Treffpunkt McD in Imst ausgemacht. Als wir dort dann ne halbe Stunde gewartet haben und noch immer niemand aufgetaucht ist rief ich nochmals bei Robert an, der mit dann mitteilte, dass sie kurz vor Imst gerade eine Pause machen würden ! Schon komisch. Die Auflösung erfolgte dann kurz darauf, als die nächste Gruppe eintrudelte: Gruppendynamisches Überholen im Überholverbot kostet 36 EUR - Mengenrabatt gibts nicht !
Die Restlichen fuhren mit Alex, der sich bereits vor dem Fernpass meinte sich hinlegen zu wollen, über Nassereith direkt nach Innsbruck.
Gestärkt mit dem obligatorischen Cola gings dann über Ötz, Kühteisattel, Axams, Mutters zum Brenner. Endlich Italien-Mode On. Und dann fängts an zu regnen *grummel*
Also runter nach Brixen und die Anfahrt zum Würzjoch suchen. Manche meinte, es könnte in der Nähe des Grödnertals liegen. Stimmt aber nicht - sie habens dann aber auch gefunden :-)
Würzjoch kann bestimmt ganz nett sein - ohne Schlammlöcher, Schotter, Split, Dreck, nassen Holzbrücken in der Kurve, ...
Endlich Hotel. Wirklich schön mit netten Wirtsleut, die bis morgens um 6.00 durchhalten, gutem 4-Gänge-Menü, welches es auch noch um 22.00 Uhr gibt, und tollen Zimmern. Nach und nach sind wir dann vollzählig und lassen den Abend gemütlich ausklingen.
Am Freitag dann spontanes Gruppenbilden mit anschliessendem Kurvenkratzen. Route ? Keine Ahnung - hoffentlich hat sich die jemand gemerkt. War nämlich nett und trocken.
Am Samstag war Capuccino-Pass angesagt. Eigentlich alle wollten mit. Manchen war der Regen doch etwas zu lästig und sie drehten um. Was haben die eigentlich den ganzen Tag gemacht ? Abends sind sie ja immer noch (oder schon wieder ?) an der Bar gesessen.
Katja schmiss dann ziemlich früh ihr Mopped weg, aber dank Sturzbügel nix passiert.
Eine Einigung auf die Route war nur teilweise möglich. Wie auch, wenn sie dynamisch geändert wird. Die Gruppe wurde dann zwar immer kleiner - aber irgendwie fand jeder irgendeinen Mitfahrer - auch wenn er der Gruppe entgegen kam oder telefonisch um Ortsbestimmung bat, leider aber nicht wusste wo er war.
Edgar ist dann auch mal wieder aufgetaucht und verlangte nach Reifendichtzeugs. Scheint wirklich zu funktionieren das Zeugs. Zumindest hats bis Sonntag gehalten.
Am Capucciono-Pass meinte dann Jutta sich solidarisch mit Olli zeigen zu müssen und in der Olli-Gedenk-Kurve die Leitplanke auf Widerstandsfähigkeit zu prüfen. Sie war stärker als der Schalthebel.
Also erstmal Capuccino-Pause. Dieser tat Susis Hinterreifen nicht gut der daraufhin meinte Luftablassen zu müssen. Nach einem Zwischenstopp an einer kreativen Werkstatt zur Schalthebel-durch-Schraube-Ersetz-Aktion gings über Schmierseife nach Trento. Da hats dann tatsächlich mal nicht geregnet.
Am Wegesrand stand dann ein weiterer Teil der ursprünglichen Meute und winkte uns freundlich zu. Wie sich später herausstellte wollte Alex seine Crashtechnik weiter verbessern.
So gegen 21.00 Uhr trudelten wir dann im Hotel ein und bekamen tatsächlich noch was zu essen. Irgendwann Nachts waren auch alle wieder da. Und die Nacht war für manche ziemlich lang ...
Am Sonntag dann frei wählbarer Abfahrtzeitpunkt. Manche fuhren um 6.00, manche um 12.00 und viele dazwischen, wie z.B. Eric, Sandra und ich.
Da es endlich mal trocken war, wollten wir noch etwas Kurvenkratzen. Also übers Grödnerjoch, Kastellruth, Bozen, Ritten zum Penserjoch, wo die Innsbrucker Truppe auftauchte und uns verabschiedete. Dann hoch zum Brenner, wo wir auf Edgar und 4 Carabinieris stiessen. Merke: Überhole in Italien nie ein Polizeiauto im Einsatz. Dies führt zu polizeilichem Missmut und zu für Italien ungewöhnlichen Erziehungsmethoden.
Nach anschliessender kostenneutraler Durchquerung Österreichs erfolgte in Reutte die Verabschiedung von Sandra und Eric. Nach entspannter Fahrt auf der Dosenbahn mit vmax von 140 (Dichtmittel sei Dank) verliess mich Edgar in Ehingen. Im strömenden Regen durfte ich dann die restlichen Meter zurücklegen.
Alles in allem wars ziemlich nass bzw. feucht. Für meinen Geschmack gabs zu viele Ausfälle, aber schön wars trotzdem.
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