haya 120
Sporttouring im Jura Pfingsten 2002

Dafür dass ich mal mit Bandits eine Tour fahren wollte gibts mehrer Gründe:

  • Durch Matte und Micha weiss ich, dass auch Banditfahrer super Leute sein können :-)
  • Immer nur durch die Gegend heizen macht auf Dauer auch nicht immer Spass. Deshalb gemütliches Touren mit den Bandits.
  • Jura kenn ich noch nicht

Aber leider war mal wieder Planung und Ausführung komplett anders, deshalb mal der Reihe nach.

Treffpunkt war am Freitag, 17.05.2002, 14.30 Uhr an der Jet-Tanke Sigmaringen. Komischerweise war bei meiner Anfahrt null Verkehr, weshalb ich schon gegen 14.00 dort war.

Nacheinander trudelten ein: Michl, Rued, Micha und Harli. Um 15.00 Uhr gings dann geführt von Rued quer durch den Schwarzwald nach Lörrach. Es sollte sich bereits hier rauskristallisieren, dass das mit dem "gemütlichen Touren" wohl nix werden wird. Ihr alten Heizbären !

Dennoch gabs einige Abstimmungsprobleme. Micha konnte es nach einer Woche Italien nicht ganz verstehen, warum an Roten Ampeln angehalten wird. Wenn man den Streckenverlauf nicht sieht wird nicht überholt sondern Kilometer hinter stinkenden LKW´s hergegurkt. Da wird man sogar von Autos überholt ! Und wenn die Strecke richtig winklig und uneinsehbar ist, dann wird überholt.

Irgendwann hab ich mich an diese Logik gewöhnt und dann gings auch ganz gut. Ich hab mich schon auf das Hingleiten in der Schweiz mit vmax = 80 km/h gefreut. Aber offensichtlich hat man es verpasst mir zu sagen, dass die Begrenzung pro Zylinder gilt.

Also irgendwann das Hotel gefunden, wo bereits Elke und Udo die ersten kleinen (!) Biere zu sich nahmen. Wir sind dann alle unverzüglich auf die grossen umgestiegen und daran sollte sich auch die nächsten Tage nichts ändern. Irgendwann tauchte auch Tourguide Burgi auf und nachdem durch den Absprung Mattes ein Platz frei wurde, hat Elke unverzüglich Stefan zum Nachrücker bestimmt. Der stand dann tatsächlich am Samstag pünktlich zum Frühstück auf der Matte.

Am Samstag wurden wir dann in die Holperpisten des Juras eingeweiht. Beim Start, in Kenntnis der Mindestüberschreitung der Höchstgeschwindigkeit und dem Zustand meines Kopfes, sag ich noch: Reifen warmfahrn ist wichtig. Das dauert bei den Bandits offensichtlich ca. 30 Meter ! Jetzt wars endgültig klar. Gemütlich kann ich mir für dieses Wochenende abschminken. Und vom Jura hab ich eigentlich auch nix gesehen - aber ich kann jetzt sagen dass ich schon mal da war.

Pünktlich zur Mittagspause hats dann geschüttet ohne Ende. Also Regenkombi an und im strömenden Regen, angereichert mit Nebel, beschlagenem Visier, klitschigen Zebrastreifen und Rollsplitt ins Hotel geschwuchtelt um die Stiefel auszugiessen. Nach dem Abendessen hat uns der Speedentzug übermannt und nachdem Micha versprach sein Mopped zu waschen war Burgi so weit, den Transfer samt Cartbahn organisieren zu lassen. Die Seniorchefin kam dann kurz danach und versuchte Burgi in allerfeinstem Französisch den Stand der Dinge mitzuteilen. Genötigt durch sein verständnisloses Gesicht gabs sie es irgendwann auf und erklärte die Sache in akzentfreiem Deutsch. Ich hoffe unsere Gröhlen hat sie nicht persönlich genommen. *bg*

Das Cart-Fahren war im Verhältnis zum produzierten Schrott wirklich spottbillig ! Danach bin ich unverzüglich in die Koje - was die anderen da gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis :-)

Am Sonntag war späteres Frühstück angesagt und der Überraschungsgast Prog. Gamma war auch schon da. Elke und Stefan wollten den Tag alleine verbringen. Gerüchten nach zu urteilen wollen sie auch Mopped gefahren sein *fg*

Das Wetter war zwar dicht bewölkt aber trocken. So konnten wir dann mehrfach im Kreis fahren, die bereits bekannten Strecken üben und neue Feldwege kennen lernen. Abgesehen von Unmutsbekundungen ignoranter Zeitgenossen gabs eigentlich keine besonderen Vorkommnisse. Ebenso der Abend und die Nacht - zumindest bis gegen 5.00, als die Nachhut ins Bett ging und dabei offensichtlich jemand auf der Treppe einen Fehltritt mit anschliessender Fluchorgie hatte. Wie uns die Bedienung am Frühstück mitteilte wurde, nachdem mal wieder das Bier ausgegangen ist, der Koch-Schnaps der Küche geplündert. Den Gesichter nach zu urteilen scheint Kochqualität förderlich dem Kopfweh zu sein *bg* 

Nachdem um 10.00 noch nicht alles wach bzw. fit waren, viel die Verabschiedung reichlich kurz aus. Elke, Stefan, Udo, Prof und ich machten uns auf den Weg nach Freiburg. Da hab ich tatsächlich was von der Gegend gesehen ! Nach der Verabschiedung am Rastplatz nahmen alle ihren Nachhauseweg in Angriff. Da ich es twas eilig hatte wählte ich die Autobahn und war gegen 13.30 wieder zu Hause.

Fazit:

  • Die Leute warn echt wieder super und wir hatten viel Spass. Jederzeit wieder.
  • Bandits werden nicht unbedingt zum Touren bewegt.
  • Jura kenn ich immer noch nicht.